Was ist eigent­lich TYPO3?

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Ganz klar: TYPO3 ist unser liebs­tes CMS.

Lesezeit: 12 Minuten

Unser Favorit unter den Content-Management-Systemen (CMS): Mit TYPO3 verwalten wir fast alle Websites unserer Kund:innen. Aber warum eigentlich? Und was genau ist eigentlich ein CMS?

TYPO3 bietet eine Menge Funktionen und Vorteile: Das CMS macht es einfach, eine übersichtliche Struktur aufzubauen – auch bei sehr großen Corporate Websites oder mehreren Sprachen. Auch nachträglich, nachdem die Struktur bereits aufgebaut ist, ist Eure Website damit jederzeit erweiterbar: Neue Kategorien, Unterseiten oder Landingpages können wir also jederzeit flexibel integrieren.

Und eine Sache ist ganz entscheidend: Auch ohne Erfahrung ist es einfach, Informationen zu aktualisieren. Falls Ihr bisher immer ein bisschen Respekt vor TYPO3 gehabt habt: Die neueren Versionen sind so nutzerfreundlich, dass das überhaupt nicht nötig ist.

Warum ein Content-Management-System wie TYPO3 nutzen?

Ein Content-Management-System (CMS) ist eine Softwareanwendung, die Euch dabei hilft, Eure Website zu verwalten. Mit einem CMS ist es auch für Menschen, die nicht programmieren können oder wollen, einfach, Inhalte auf einer Website zu erstellen und zu pflegen.

Es gibt CMSe für viele unterschiedliche Anwendungsfälle: Vom kleinen One-Pager zur umfangreichen Unternehmenswebsite mit vielen Produkten in dutzenden Sprachen. Für sehr kleine Websites ohne spezielle Anforderungen ist es oft ausreichend, einen kommerziellen Service zu nutzen, bei dem das Hosting schon dabei ist. Je umfangreicher es jedoch wird, desto komplexer wird es meistens auch. Dank seiner Anpassungsfähigkeit, können wir in TYPO3 besondere Anforderungen erfüllen.

Mit TYPO3 bieten wir unseren Kund:innen ein System, das wir technisch verwalten, in dem sie aber selbst die Möglichkeit haben, Texte, Bilder oder Dateien bereitzustellen bzw. auszutauschen. Je nachdem, wie viel Unterstützung unsere Kund:innen wünschen, können wir diese Aufgaben auch übernehmen. Die Kontrolle, was wann auf Eurer Website veröffentlicht wird, bleibt dabei natürlich immer bei Euch.

Kurz gesagt: Die Umstellung auf ein CMS, insbesondere auf TYPO3, ist der beste Schritt, den Ihr gehen könnt, um eine ansprechende, übersichtlich strukturierte und gut nutzbare Website zu bekommen.

TYPO3 im Vergleich: TYPO3 vs. Wordpress, Drupal und Co.

Es gibt viele Content-Management-Systeme. Wenn man sich noch nicht eingehender damit beschäftigt hat, ist es meist nicht sofort erkennbar, welches CMS am besten für die eigene Situation geeignet ist, denn für alle Bedürfnisse gibt es ein gutes CMS. Vermutlich habt Ihr es Euch eh schon gedacht: Das CMS mit der lautesten Werbung ist nicht unbedingt das, das am besten zu Euch passt, vor allem, wenn es um die Website eines umfangreichen Unternehmens geht.

Wordpress.com/.org: das Urgestein für Anfänger und Fortgeschrittene.

Die wohl bekannteste CMS-Marke WordPress gibt es in zwei Versionen: Wordpress.com ist ein einfach zugängliches, browserbasiertes CMS, das hauptsächlich für Blogs genutzt wird. Mit wenigen Klicks kann sich jeder eine simple Website erstellen und sie mit Themes individualisieren.

Das Angebot auf Wordpress.org ist ein anderes: Es handelt sich um eine Software, die lokal installiert werden muss und individuell angepasst wird. Die Ansprüche sind hier deutlich höher: z.B. muss man sich um sein eigenes Hosting kümmern, also eine URL sichern und einen Anbieter bezahlen, der die Website betreibt.

Auch heute noch gilt: Für Blogs ist WordPress ein sehr gutes CMS. Sobald es jedoch um eine umfangreiche Website mit vielen unterschiedlichen Themen oder gar Sprachen geht, wird die größte Schwäche offensichtlich: Es gibt keine Möglichkeit, eine übersichtliche Struktur aufzubauen.

Einen kurzen Vergleich zwischen WordPress und TYPO3 lest Ihr in unserem Expertentipp zum Thema.

Drupal: der TYPO3-Mitbewerber

Ein weiteres CMS, das gerne für die Organisation von umfangreichen Websites verwendet wird, ist Drupal. Obwohl es einen etwas höheren Marktanteil als TYPO3 hat, steht es, sowohl was die Sicherheitsstandards, als auch die Einfachheit von Installation und Content Management angeht, weit hinter TYPO3 zurück.

Ein Beispiel: TYPO3 stellt alle Unterseiten im Backend als Seitenbaum dar. In Drupal müssen Nutzer:innen mit einer Listendarstellung zurecht kommen. Je größer die Website wird, desto schwieriger ist es, dabei den Überblick zu behalten.

Joomla: der Community-Favorit

Ein gutes Open-Source-CMS für kleinere Websites und Community-Portale. Ein interessanter Aspekt ist, dass Front-End-Editing bereits standardmäßig möglich ist: Mit dieser Funktionalität können Redakteur:innen direkt auf der Website Elemente verschieben und anpassen, ohne sich mit dem Backend auseinander setzen zu müssen. Auch bei TYPO3 ist Front-End-Editing möglich, muss aber von Entwickler:innen erst implementiert werden.

Der wohl gewichtigste Vorteil von TYPO3 gegenüber Joomla: TYPO3 bringt die Voraussetzungen mit, dass viele Personen an einer Website arbeiten können, und ist damit für größere Unternehmen oder Organisationen alternativlos.

Squarespace, Wix & Co.: die One-Page-Builder

Besonders viel Werbung wird für CMSe fürs kleine Business gemacht: Einzelpersonen können mit diesen Anbietern sehr einfache One-Pager erstellen, um Informationen zu einem bestimmten Projekt oder ihrer kleinen Firma bereitzustellen. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind im Allgemeinen relativ eingeschränkt, reichen für diesen Anwendungsfall aber aus.

Komplexere Unternehmensstrukturen oder Websiten mit vielen Unterseiten sollte man damit eher nicht versuchen darzustellen. Es handelt sich bei diesen Angeboten stets um bezahlte Content-Management-Systeme, für die eine monatliche Gebühr bezahlt werden muss.

Shopify, Shopware & Co.: Spezifische E-Commerce-CMS

Ähnlich wie die Builder für One Pager werden spezifische E-Commerce-CMSe alleinstehend gerne für kleine Businesses genutzt. Aber auch für größere Unternehmen kann es sich lohnen, einen Shop über eine Lösung wie Shopify oder Shopware anzubinden. Das ist über eine Schnittstelle gut möglich. Wir nutzen beide gerne.

TYPO3: Das beste CMS für Unternehmenswebsites

TYPO3 eignet sich besonders gut für Corporate Websites. Dabei ist es erst einmal nicht entscheidend, wie groß das Unternehmen beziehungsweise die Website ist.

Der große Vorteil bei der Nutzung von TYPO3 ist, dass wir damit sowohl kleine Websites als auch sehr umfangreiche Firmenwebsites aufbauen können. Zusätzliche Sprachen oder weitere Unternehmensbereiche können wir jederzeit sehr einfach hinzufügen. Auch Landingpages oder Microsites für besondere Events oder Themen lassen sich leicht anknüpfen. Und das alles mit perfekter Übersichtlichkeit dank Seitenbaum.

Danke, Open Source.

TYPO3 ist unser Favorit für Unternehmen. Grids? Nein, danke. Die neuen Versionen liefern einfach Usability

Man unterscheidet bei der Pflege von Websites im CMS das Frontend, also die gewohnte Ansicht im Browser, und das Backend, also praktisch den Backstage-Bereich: Dort geschehen alle Anpassungen an der Website.

Auch für Anfänger:innen und Mitarbeiter:innen, die nicht häufig damit arbeiten, ist TYPO3 leicht zu nutzen, da das Backend sehr übersichtlich aufgebaut ist. Hier hat sich im Vergleich zu früheren Versionen in den letzten Jahren sehr viel getan. Vor allem seit der Veröffentlichung von TYPO3 Version 9, also 2018, kamen immer nutzerfreundlichere Funktionen dazu. Wo früher noch mit verschachtelten Grids gearbeitet wurde, gibt es nun leicht verständliche Elemente, die Ihr mit wenigen Klicks anlegen und verändern könnt.

Heutzutage werden nur noch Versionen neu implementiert, in denen es sehr einfach ist, Informationen einzupflegen, ganz ohne Programmierkenntnisse. Mittlerweile ist die Version 13 zum Update verfügbar. Wieviel Ihr davon selbst erledigen möchtet, oder uns als Agentur übergeben möchtet, entscheidet Ihr selbst.

Wenn Ihr häufig selbst etwas im Backend pflegt, werdet Ihr merken, dass TYPO3 Euch die Arbeit deutlich einfacher macht: Beispielsweise könnt Ihr Inhalte vorbereiten und zum gewünschten Zeitpunkt online stellen. Ihr könnt gemeinsam an Inhalten arbeiten und Euch dadurch die Arbeit aufteilen. Ältere Versionen werden gespeichert und können wiederhergestellt werden. Unterläuft Euch also mal ein Fehler, ist das halb so schlimm.

Gerne geben wir Euch auch Hilfestellungen anhand von Workshops oder aufgezeichneten Videos, damit Ihr Euch mit dem System vertraut machen können. Damit stellt Ihr sicher, dass Eure Website jederzeit gepflegt und up-to-date ist.

Kontinuierliche Weiterentwicklung: Mehr Sicherheit und Usability

TYPO3 ist ein Open-Source-CMS. Das bedeutet, dass es nicht von einer bestimmten Firma intern entwickelt wird, sondern dass eine große, internationale Community an Entwickler:innen ständig an Verbesserungen arbeitet. Davon profitiert TYPO3 - und damit auch seine Nutzer:innen - ungemein: Sicherheitslücken werden beispielsweise so schnell wie möglich erkannt und behoben.

Etwa alle zwei Jahre wird eine neue Version veröffentlicht, die dann für einen Zeitraum von circa drei Jahren von der Community aktiv weiter optimiert wird. Zusätzlich ist es möglich, im Anschluss einen bezahlten Extended-Long-Term-Support zu kaufen, der die Version vier weitere Jahre nutzbar macht. Besser ist es aber, auf die nächste Version upzugraden, um von allen Sicherheitsupdates zu profitieren.

Ein weiterer Vorteil von quell-offenen CMSen, der nicht zu unterschätzen ist: Es fallen keine Lizenzkosten an.

TYPO3 individuell gestalten: ganz nach Eurem Bedarf

TYPO3 ist als fortgeschrittenes Baukastensystem zu verstehen: Es gibt zahlreiche Elemente, die standardmäßig vorhanden sind, die unser Team an Entwickler:innen aber auf Eure speziellen Bedürfnisse zuschneiden kann.

Das gleiche gilt auch für die grafische Gestaltung: Wir passen die Elemente an Euer Corporate Design an und gestalten sie so, dass Eure Website Euer Unternehmen optimal präsentiert.

Wenn die Elemente einmal definiert sind, könnt Ihr sie an unterschiedlichen Stellen auf Eurer Website verwenden. Damit stellen wir sicher, dass Eure Website einheitlich aussieht und ein harmonischer Eindruck entsteht.

TYPO3-SEO: Maßnahmen im CMS & mit Extension YOAST

Content-Management-Systeme sind eine großartige Grundlage für eine suchmaschinenoptimierte Website. TYPO3 bringt bereits Felder für die grundlegenden Einstellungen mit: Ihr seht beispielsweise genau, an welcher Stelle Ihr Seitentitel und Description für Suchmaschinen pflegen könnt, wie Ihr kanonische Links festlegt und gesonderte Texte für Social Media schreibt. Mit der beliebten SEO-Extension YOAST erweitern wir die SEO-Möglichkeiten in TYPO3 noch.

Durch den übersichtlichen Aufbau profitieren Sie auch sekundär, denn das macht es den Suchmaschinen leichter, Ihre Seite zu crawlen.

Läuft einfach: die Anbindung an alle gängigen Systeme

TYPO3 ist ein weit verbreitetes CMS. Deshalb ist generell die Anbindung an Drittanbieter-Tools einfach umsetzbar: Die Anbindung zwischen Tools erfolgt über eigens programmierte APIs (Application Programming Interfaces, oder Programmierschnittstellen). Für die meisten Tools ist TYPO3 ein Standardfall, das heißt in den meisten Fällen existieren diese APIs zur Schnittstellenanbindung bereits.

Damit können wir Ihre bestehenden Systeme, seien es Newsletter-Systeme, Product-Information-Management-Systeme (PIMs) oder Systeme fürs Customer Relationship Management (CRMs), direkt an TYPO3 anbinden.

Wie funktioniert die Umstellung auf TYPO3?

Erstmal kennenlernen: Ein kostenloses Beratungsgespräch

Ganz am Anfang steht ein Beratungsgespräch, in dem wir Eure grundlegenden Bedürfnisse verstehen möchten. Es geht um Eure konkreten Zielsetzungen – sowohl für die Website selbst als auch für Euer Unternehmen: Welche Erwartungen habt Ihr an die Website? Welche Funktionen soll sie erfüllen? Welche Unternehmensziele möchtet Ihr mithilfe einer optimalen Website erreichen? Was leistet Eure aktuelle Website, und wo wisst Ihr bereits, dass Ihr ansetzen möchtet?

Dann sprechen wir über Eure potenziellen sowie aktuellen Kund:innen: Wie gut kennt Ihr Eure Zielgruppen bereits? Wen sprecht Ihr an? Welche Unternehmen sind Euer direkter Wettbewerb?

Konkreter zur Website sprechen wir über folgende Themen: Gibt es andere Seiten, die Euch besonders gut gefallen? Wo macht Eure aktuelle Seite Probleme? Habt Ihr problematische Stellen identifiziert? Welche externen Systeme, z. B. Newslettersysteme, PIM, CRM oder Ähnliches, sollen an Eure Website angeschlossen werden?

Ein Workshop, um die Grundlagen für den Relaunch festzulegen

Habt Ihr Euch für uns und für TYPO3 entschieden, packen wir den Relaunch, also die Umstellung auf das neue System, an: Dazu finden wir uns in einem Workshop zusammen, der in einer größeren Runde durchgeführt wird. Zu diesem Termin laden wir alle Stakeholder ein – also alle Personen, die teilnehmen sollten, damit später keine internen Abnahmeschleifen mehr nötig sind.

Das sind neben der Geschäftsführung häufig Mitarbeitende aus den Bereichen Sales, Technik und Marketing. Das Ziel ist, dass die Runde entscheidungsfähig ist, ohne dass es nochmal eine Rücksprache braucht.

Der Relaunch-Prozess: Agil ins Ziel

Je nachdem, auf welchem System Eure Website aktuell läuft, unterscheiden sich vor allem die technischen Details für einen Relaunch. Der Prozess läuft grob aber so ab:

Wir schaffen die Grundlagen …

Nach dem Beratungsgespräch und einem initialen Workshop als Kick-off legen wir los: Ganz am Anfang steht die Konzeption. Wir analysieren Eure Unternehmensstruktur und entwerfen unter Berücksichtigung Eurer speziellen Anforderungen und den Bedürfnissen Eurer Zielgruppen die Struktur für Eure neue Website. Dabei stehen wir natürlich im Austausch und entwickeln das Konzept mithilfe Eures Feedbacks immer weiter.

Je nach Euren Anforderungen entwirft unsere Grafik ein neues Corporate Design oder passt Euer bestehendes auf die neue Website an. Wir gestalten einzelne Elemente, bis die Website genauso aussieht, wie Ihr es Euch wünscht und es für die Usability und die Bedürfnisse Eurer Nutzer:innen Sinn macht.

Parallel klären wir technische Basics, wie z. B. zum Hosting.

Dann beginnt das Grundstyling und die technische Grundkonfiguration: Wir setzen die im Layoutprozess entworfenen Elemente um und schaffen die technische Basis für Eure Website.

… und dann setzen wir um, Stück für Stück

Im Anschluss setzen wir die einzelnen Module und Features iterativ um. Wir arbeiten agil: Das heißt konkret, dass wir unsere Kapazitäten und Prioritäten in zweiwöchigen Sprints planen. Eure Features arbeiten wir je nach Priorisierung nacheinander ab. In regelmäßigen Abständen seht Ihr einen Zwischenstand, die sogenannte Iteration, und gebt Feedback, das wir wiederum einarbeiten.

Sobald das Gerüst der Website steht und von Euch freigegeben ist, beginnen wir mit der Contentpflege: Nach und nach übertragen wir die Inhalte Eurer alten Website auf die neue.

Wenn Ihr das wünscht, beginnen wir parallel damit, Online-Marketing-Aktivitäten vorzubereiten.

Welcher Aufwand kommt auf Euch zu?

TYPO3 wird fortlaufend weiterentwickelt, um Sicherheitslücken entgegenzuwirken und die Usability stetig zu verbessern. Deshalb empfehlen wir, alle 1,5-2 Jahre die Updates gemäß der TYPO3 Roadmap durchzuführen.

Regulär sollte Euer TYPO3 nach Release einer neuen Version so bald wie möglich geupdatet werden, damit Ihr von den Vorteilen profitiert. Theoretisch gibt es auch nach Ablauf des Long-Term-Supports, der generell bis ca. drei Jahre nach Release besteht, die Möglichkeit, einen kostenpflichtigen Extended Long-Term-Support (ELTS) zu buchen. Das empfehlen wir allerdings nur im äußersten Notfall oder wenn innerhalb des ELTS-Zeitraums ein größerer technischer Relaunch geplant ist und ein Update erst in diesem Rahmen durchgeführt wird.

Da TYPO3 ein Open-Source-CMS ist fallen keinerlei Lizenzgebühren an. Es gibt also keine TYPO3-spezifischen Kosten, im Gegensatz zu proprietären, kostenpflichtigen Systemen.

Nächste Schritte:

Ihr möchtet wissen, wie ein Relaunch in TYPO3 für Euer Unternehmen aussehen könnte? Bucht jetzt ein kostenloses Beratungsgespräch: